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Showing posts from November, 2015

Soul food und dicke Lippe

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  Mittags lockert sich der Nebe l, es b leibt der Raureif. Ich mache mir ein Lieb lings-Winteressen: Polenta. Ein Teil Polenta ( für zwei Portionen : 1 2 5g Polenta in 1/2 Liter Wasser) wird in vier Teile kochende s , gesalze ne s Wasser langsam eingerührt, bis sie eindickt. Mit Muskat nuss oder Bahara t würzen.   Dann Herdplatte ausschalten und quellen lassen.   Fenchel weichkochen Polenta in eine ofenfes te F orm st reichen, mit Olivenöl beträufeln, Ziegenrolle in Scheiben darauf legen und unter dem Grill (oder im Backofen) schmelzen lassen. Fertig.      By lunch time, the fog has lifted , leaving a fro zen view   I prepare one of my favour ite winter dish es: Polenta. One part p olenta to four parts wa ter, ( for two hel pings : 1 2 5g Polenta in 1/2 Liter Wasser)    Boil and salt the water and stir in the polenta , keep stirring until it is thick, season with nutmeg o r b ahara t  Switch off your hob and l eave to swell B oil your fennel

Sonntagsessen

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  Es fing ganz harmlos an...ein bisschen R egen am F reitag abend *** It all started with a few dro ps of rain on Friday night  Am Sonntag früh war klar: Die Badetage sind vorbei *** By Sunday morning it was obvious: my swimming days are over for this year Solche Wochenenden braucht es, damit mal wieder richtig gekocht wird. Hier haben wir meine Version eines "Schnellen Tellers" aus der letzten Effilee . Unter der Kruste aus Semmelbröseln, Thymianblättchen Butter und einer Knoblauchzehe versteckt sich ein Lachsfilet, im Ofen gebacken. Das Rezept gab als Backzeit 8 Minuten an, aber ich vergaß, es rechtzeitg rauszunehmen, und nach ca. 15 Minuten war es perfekt, die Kruste genau richtig rösch. Der Spinat ist aus der Tiefkühle, sanft aufgetaut und mit etwas Salz, Ras-el-hanout und Rahm verschönert. Die Lachsfilets gut mit Zitronensaft bespritzen und einziehen lassen  Der Kürbis wird in Schiffchen geschnitzt und zusammen mit den vorgekochten Kartoffeln im Ofe

Föhnwellen

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Das war gestern: Föhnstürme, die die Berge näherbringen und Temperaturstürze ankündigen - nach einem letzten Wellenschlagen im Steinsee am Dienstag! Heute ist der wahre November eingekehrt. Sofort Lichterkette rausgekramt, Heizung an, und Hörnchen gebacken. Jetzt kommt die Zeit des Lesens und des ungezügelten Kochens. Frohlocket! This sky yesterday was the announcement of a weather change. These alpine storms are always a portent of weather change, and they brought the Real November, after a last swim only two days ago! I quickly dug out the fairy lights, switched the heating on and started baking rugelach . The season of lounging on the sofa and reading, of unrestrained cooking and baking has come. Rejoice!    Hier ist übrigens noch eine andere Machart - vielleicht einfacher als meine. *** I found a different way of cutting the rugelach, might be easier than mine.

Comfort Food - Tröstliches Essen

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Als meine Schwester und ich klein waren, machte unsere Mutter manchmal ein Lieblingsgericht für uns: Würstel versteckt im Kartoffelbrei. "juhu, gefunden!" Naja, war auch nicht schwer. Für englische Kinder - und auch Erwachsene, glaubt bloß nicht! - werden die Würstchen unter Pfannkuchenteig versteckt, im Ofen gebackn, und das Ganze heißt dann "Toad in the hole" (Kröte im Loch). Neulich hatte ich plötzlich unerklärlicherweise Lust auf so ein kindisches Essen, und so machte ich für mich und den kindischen Engländer eine Kröte. Meine Bratwürste wollten sich partout nicht verstecken; vielleicht hatte ich eine zu flache Backform gewählt. Nächstes Mal probiere ich etwas Höheres. Es war jedenfalls ein rauschender Erfolg, dekoriert mit ein paar Brokkoli als Alibi-Grünzeug. Und so geht es: (Für 2 Personen oder vier Kinder) Aus 2 Eiern, ca. 1/4l Milch, einem Schuss Wasser und genug Mehl einen dickflüssigen Pfannkuchenteig machen, mit Muskatnuss, Baharat oder Ras-el-han

Würziges für Küchenjunkies

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Die Einschläge kommen näher. Ankara, Ägypten, Kenia, Nigeria. Beirut, Ramallah - wir werden überschwemmt mit Bildern des Horrors, man lässt es nicht wirklich an sich ran. Aber in Paris: da hätten wir dabei sein können, da horchen wir auf. Das Wichtigste ist jetzt, dass wir auf ähäm... Julia Klöckner unsere Verteidigungsministerin hören (ja, genau. Gerade in der Tagesschau gehört!): "Die Menschen, die zu uns fliehen, sind genau vor diesen Mördern geflohen". Denn "Die Stunde der Scharfmacher könnte bevorstehen", sagt die Welt am Sonntag. Aufpassen. Und jetzt zurück in die Küche. Da stehen meine Scharfmacher, bei denen fühle ich mich sicher. Vor einiger Zeit las ich im Observer einen sehr lustigen Artikel vom Ober-Foodie Jay Rayner, in dem er über die Untiefen seines Vorratsschranks sinnierte. Begeisterten KöchInnen kennen sie, diese Gläschen, Döschen und Tütchen mit exotischen Würzmitteln, die man für ein bestimmtes Gericht gekauft hat und die dann

Gruß aus der Küche

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Ist denn das noch ein Foodblog, oder arbeite ich schon fürs Bayrische Fremdenverkehrsamt? Diese Frage stelle ich mir langsam, denn in letzter Zeit fehlte mir der nötige kreative Küchenimpuls, den es braucht, um ein ein bisserl G'schiss ums Essen zu machen. Wenn ich in der Blogwelt surfe oder hier zurückblättere, sehe ich wunderbar gestylte Gerichte, von Aloo Gobi bis Zwiebelsuppe , mit viel Mühe und Erfindungsgeist hergestellt und mit Liebe fotografiert. Viele Gerichte mit den drei alltäglichen Grundpfeilern Pasta, Risotto und Kartoffeln schüttle ich inzwischen aus dem Ärmel, alltagstauglich, immer köstlich, und manchmal mehr, manchmal weniger fotogen.   Mein Fenster am Morgen. Meine Küche, gemalt von Carin E.Stoller I often wonder these days, whether my blog can still be classified as a food blog, so lazy have I been with putting proper recipes on it. I just don't have the creative spark in the kitchen at the moment. And whenever I can, I seem to abuse these pages

Kochen entfällt mal wieder

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Eigentlich wollte ich endlich mal wieder was ganz Tolles kochen. Aber dann kam doch was dazwischen. Steinsee! Die Sonne lacht, 20°. Luisa und ich teilten uns ein Viertel Ente bei der Resi in Wildenholzen. Um 17h retteten wir mal wieder die Welt, am Odeonsplatz. 3,000 bunte Münchner - alte und junge - gegen eine Hundertschaft verwirrter Pegidesen. In München läuft das eben nicht - wir können nämlich rechnen, wir lassen uns von den Bildern der "Flüchtingsmassen" nicht ins Bockshorn jagen, und wir haben eine kluge und besonnene Stadtverwaltung. Selbst eine Million Geflüchteter wäre eine verschwindend kleine Zahl in einem Land von 80 Millionen. Jordanien hat eineinhalb Million aufgenommen, bei einer Bevölkerung von nicht mal 7 Millionen. Ich weiß, dass das alles nicht einfach ist. Aber es ist machbar, wie wir nach dem 2.Weltkrieg und nach dem Mauerfall gesehen haben, und auch jetzt immer wieder sehen. Mir stinkt einfach diese Hetze, die Angstmacherei, die Dema